Baubericht einer P38 Lightning

Ein Baubericht von unserem Vereinsmitglied Armin.

Im Frühjahr 2008 haben mein Freund und Vereinskollege Stephan Oettle und ich in der Nähe von Kassel eine fertige P-38 als auch die dazugehörigen GFK-Formen abgeholt. Das Modell hat ein Spannweite von 2,80m und wird wohl ein Gewicht um 15 Kg haben. Die Farbgebung der fertigern P-38 ist etwas gewöhnungsbedürftig, sie ist mit 2 3W 35i und einem starren Fahrwerk ausgestattet. Wir wollen 2 fertige Modelle mit Einziehfahrwerk zur Saison 2009 fertigstellen. Die Formen sind keine Scaleformen, da wir aber keine Scalefetischisten sind, stört uns das nicht weiter.Wie immer sind die meisten Termine die man sich setzt, nicht einzuhalten. Trotzdem haben wir mit dem Bau schon begonnen. Die erste Motorhaube ist fertiggeharzt. So werden Stephan und ich nach und nach unser Winterprojekt weiterführen

24. August 2008
Die erste Motorhaube ist fertig. In den nächsten Wochen werden Rumpf und die Motorgondeln fertiggestellt. Bilder von den einzelnen Baustufen folgen.

04. September 2008
Alle notwendigen Komponenten für das Harzen der GFK-Teile bestellt.

13. September 2008
Die Formen für das Harzen der Rumpfteile vorbereitet, poliert und mit Trennmittel benetzt.

16. bis 19. September 2008
Stephan und ich haben in insgesamt ca. 18 Stunden Arbeit die GFK-Teile gefertigt. Wie man sieht kann sich das Ergebniss sehen lassen, wir haben ganze Arbeit geleistet. Hier alle GFK-Teile auf einen Blick roh entgradet. Hinten die beiden Motorgondeln, vorne das Rumpfmittelteil, 2 Motorhauben und 2 tiefgezogenne Kabinenhauben.

21. September 2008
Wir haben schon viel Arbeit und Geld in das Projekt gesteckt, ob die P-38 tatsächlich fliegt war nicht klar. Das konnte nur ein Flug der schon fertigen "Orange-Lightning" (wie schon geschrieben diese P-38 war schon lackiert) von Stephan zeigen. EWD und Schwerpunkt hat Stephan natürlich vorher geprüft, alles im grünen Bereich. Also ging es am heutigen Sonntag daran den Beweis anzutreten.
Und wie man am mittleren Bild sieht, sie fliegt, und wie. Es war ein Erlebnis die P-38 mit den beiden 3W35i Motoren im tiefen Vorbeiflug donnern zu hören. Schon nach etwa 5 Minuten hat sich Stephan mit dem Modell so sicher gefühlt, daß ein tiefer Vorbeiflug in ca. 5 Meter Höhe kein Problem darstellte. Das war die abschliessende Motivation unser Projekt weiter zu forcieren. Wie man sieht grinst Stephan über alle Backen, das sagt alles.

8. Oktober 2008
Zur Zeit sind wir auf der Suche nach einem geeigneten Fahrwerk. Es wird wohl ein pneumatisches Fahrwerk werden. Wir haben uns einige Angebote machen lassen, denn die Geschichte wird nicht günstig und es ist hier ratsam sorgfältig auszuwählen. Die Farbgebung der beiden Modelle für die nächste Saison haben wir uns auch überlegt. Bei der Frage der Lackierung hat sich Stephan wohl für die rote Jubiläumsversion "YIPPEE" (es war die 5.000 te Lockheed P-38 Lightning) entschieden und ich mich für die "White Lightning" von Lefty Gardner.
Das sollte doch ein tolles Flugbild geben wenn die beiden Modelle miteinander durch die Luft donnern. Ich habe zwischenzeitich weitere Bauschritte fertiggestellt. Die Heckabschlüsse der Motorgondeln fertiggestellt und die Scharnierleisten eingeharzt. Das Cockpit ist im Innenausbau fertig und die tiefgezogene Cockpithaube angepasst und verklebt. Wie schon gesagt sind wir keine Scalefetischisten, somit fällt der Cockpitausbau relativ einfach aus.

10. Oktober 2008
Stephan beschäftigt sich mittlerweile mit der Spinnerform. Das mitgekaufte Ur-Modell war uns zu bauchig. Stephan hat dann eine Aufnahme für die Form gebastelt. Kurzerhand die Form dann in die Drehbank gespannt und entsprechend abgedreht. Zuletzt soll später noch eine Alubuchse miteingeharzt werden damit der Spinner durch das Anziehen sich weniger verformt.

So sieht die Spinnerform doch eher P-38 like aus !!!

17. Oktober 2008
Mittlerweile habe ich ein weiteres Bauteil fertiggestellt. Die Flächensteckung und die Steckungsrohre sind fertig. Nun kann der Einbau in das Rumpfmittelteil

Mittlerweile bin ich wieder ein paar Schritte weitergekommen. Die Befestigung der Motorgondeln mittels Verzapfung und Verschraubung ist fertiggestellt. Die Verstärkungen in Form von Rippen im Rumpfteil sind eingheharzt. Die Flächensteckung ist auch eingebracht. Im Bild sind deutlich die zur Verstärkung eingebrachten Kohlerohre (Durchmesser 18mm) zu sehen, die jeweils bis zur mittleren Rippe gehen. Ich hoffe das hält und die Lightning zerlegt es nicht in der Luft. erfolgen.

Die Motorenwahl ist zur Zeit auch ein Thema. Stephan und ich sind beide der Meinung, daß es zuviel Leistung nicht gibt, denn drosseln kann Man(n) immer. Stephan sind die 3wW 35 etwas zu lasch. Dies ist deutlich in Aufwärtsfiguren zu sehen. Zudem haben wir vor kurzem ein Video eine Ziroli-P38 mit 2 DA-50 gesehen. Das war einfach der Hammer. Deshalb habe ich mich für DA-50 entschieden. Ich habe zwischenzeitlich einen erworben. Stephan hat sich bei der Motorwahl noch nicht festgelegt.

Die Wahl RC-Hauptkomponenten fiel auf die Firma Deutsch. Es kommt die Powerbox Evolution und ein RRS-Modul der Firma Deutsch zum Einsatz. Das Fahrwerk soll später mittels einem Door-Sequenzer gesteuert werden.

9. November 2008
Stephan hat sich auf der Motorenseite auch festgelegt und hat sich 2 Tonini 52 ccm zugelegt. Somit ist die Antriebswahl erledigt und wir können uns den anderen Komponenten widmen. Die Wahl der Fahrwerkskomponenten, das 2-Wege-Digitalventil und der Door-Sequenzer für das Fahrwerk, fiel auf Jet-Tronics.


14. November 2008
Stephans Motoren, die beiden 52 ccm Tonini's, sind auch eingetroffen.

19. November 2008
Wir haben den Abend genutz und die Styrokerne für die Flächen und das Höhenruder geschnitten. Bilder in Kürze.

20. November 2008
Die Fahrwerkskomponenten von Jet-Tronics sind eingetroffen. Ein gutes Feature an dem 2-Wegeventil ist die programmierbare Drosselfunktion. Somit entfallen mechanische Drosselventile und zusätzliche Kupplungen. Die RC-Komponenten, Powerbox Evolution und die RRS-Box hier auch kurz im Aufbau.

22. November 2008
In der Zwischenzeit habe ich die Seitenruder-Servos in die Motorgondeln eingebaut. Eine Transportbox habe ich mittlerweile auch schon aufgebaut. Die Auflagepolsterung muß noch gemacht werden, aber ansonsten ist die Box funktionsfähig. Mit dieser Box ist der Aufbau relativ einfach, da die Gondeln so montiert werden können ohne den Rumpf herunternehmen zu müsssen. Auch Fahrwerkstest's können so durchgeführt werden.

So sehen unsere Spinner mit Motorhaube aus. Nicht schlecht, würde ich sagen.

13. Dezember 2008
Schritt für Schritt geht es jetzt weiter. Die Flächen- und Höhenruderkerne wurden geschnitten. Die Flächensteckung verharzt und Rippen eingeharzt. Inzwischen habe ich auch von einem Vereinskollegen Abachifurnier erhalten, so das im nächsten Schritt die Flächen beplankt werden können. Einen 2. DA-50R habe ich gefunden, der in den nächsten Tagen ankommen sollte.

15. Dezember 2008
Der 2. DA-50R ist eingetroffen, somit ist mein Motorenset auch komplett. Mitte Januar sollen die Fahrwerke von HAWE eintreffen. Ich hoffe bis dahin die Flächen soweit fertig zu haben um dann den Fahrwerkseinbau in Angriff nehmen zu können.
 
5. Januar 2009
Zwischenzeitlich habe ich die freien Tage genutzt und die Flächen beplankt. Die Servokästen sind eingeharzt, die Schlitze für die Ruderhörner vorbereitet. Als nächster Schritt werden die Randbögen geschliffen und die Ruder ausgeschnitten und verkastet.

24. Januar 2009
So, da ich krankheitsbedingt ein kleine Pause einlegen musste,ging es wieder weiter. Die Randbögen sind angepasst und verschliffen. Die Ruder wurden ausgeschnitzten und verkastet. Hier habe ich allerdings noch einiges an Schleifarbeit vor mir. Wenn alles weiterhin klappt können in 1-2 Wochen die Flächen und Ruder laminiert werden.

Die Abstandshülsen für die DA-50 sind eingeschraubt. Die Motorhauben angepasst und verschraubt. Ich habe mir mittlerweile 3-Blatt Propeller von Biela (22x10) zugelegt. Die sollten kein Problem für den DA darstellen.

14. Februar 2009
In der zwischenzeit hat HAWE die Fahrwerke geliefert. Was für Teile .......!!!!! HAWE legte das Fahrwerk aufgrund von unseren Angaben für 20 KG aus. In den kommenden Wochen wird der Fahrwerkseinbau in Angriff genommen.

16. Februar 2009
Die beiden Hauptfahrwerke sind in die Gondeln eingebaut, hierzu habe ich eine entsprechende Aufnahme aus gutem und festem Sperrholz für das Fahrwerk zugesägt und mit UHU Endfest 300 eingeklebt. Zusätzlich wurde die Aufnahme nach oben und unten mit GFK-Matten abgestützt und verstärkt. Im nächsten Abschnitt werden Halbspanten vor und hinter die Aufnahme eingharzt um dem ganzen die letzte Stabilität zu geben. Wenn es dann herausgerissen würde habe ich wohl mehr als nur dieses Problem, so daß ich mir über die Festigkeit der Fahrwerksaufnahme keine Gedanken mache.
Sieht mal nicht schlecht aus. Somit kann als nächster Schritt das Bugfahrwerk verbaut werden.

29. März 2009
Das Bugfahrwerk ist nun auch eingebaut. Nun geht es an die mechanischen Klappenanlenkungen für die Fahrwerksklappen. Hier am  Bugfahrwerk ist der Aufbau soweit fertig, allerdings muß aufgrund der Materialfestigkeit einige Verstärkungen an den Rändern das Klappenausschnitts eingebracht werden. Als nächstes werden die Fahrwerksklappen des Hauptfahrwerks angebracht. Dann kann mit der Grundverkabelung begonnen werden.

1. Juni 2009
Nach längerer Pause konnte ich wieder an dem P-38 Projekt weiterarbeiten. Flugkollege Uwe Selzer hat nun nach einigen Prototypen, die Fertigmodelle für die Turbolader-Attrappen und die Lufthutzen an den Motorhauben gefertigt. Nochmals Dank an Uwe Selzer für seine Unterstützung. Die speziell angepassten Dämpfer haben wir bei Fa. Zimmermann bestellt. Leider kamen die Dämpfer nicht ganz wie wir es wollten. Deshalb habe ich die Dämpfer zurück geschickt, hoffe sie treffen bald wieder ein. Somit ist ein weiterer Schritt zur Lackierung gemacht.

11. Juni 2009

Die Dämpfer sind wieder zurück, ein toller Service der Fa. Zimmermann. Die letzten Schleifarbeiten laufen, die Lackierung kann in den nächsten Tagen in Angriff genommen werden. Die nächsten Bilder werden hoffentlich in der "Wihite Lightning"-Lackierung sein. Die Spannung steigt merklich......

22. Juli 2009

Die ersten Teile sind von der Lackierung zurück. Die beiden Flächen und das Höhenruder sind somit einsatzbereit. Die Servos sind eingebaut und ausgerichtet. Ich hoffe in den nächsten Tagen die restlichen Teile zu bekommen, damit ich bald mit dem Einbau der Motoren und der RC-Komponenten sowie dem Fahrwerk beginnen kann.

12. September 2009

So, endlich geht es etwas weiter. Da ich in letzter Zeit aus privaten und beruflichen Gründen zu nicht viel gekommen bin, lichtet sich das Zeitfenster langsam und ich hatte mal Zeit die P-38 aufzubauen und den aktuellen Stand hier zu dokumentieren. Die Lackierarbeiten haben sich in die Länge gezogen da ich einiges nacharbeiten musste, was nicht so sauber ausgeführt war.

Also hier sind mal ein paar Bilder die ich heute gemacht habe. Sieht nicht schlecht aus das Teil, finde ich. Ich glaube das kann für die nächste Saison eine runde Sache werden.

Als nächstes wird die Verkabelung fertig gelötet, dann wird der Motoreneinbau in Angriff genommen. Als abschliessender Job steht dann  noch die Pneumatikverkabelung des Fahrwerks an. Ein paar kleine optische Feinheiten, wie die eine oder ander Abdeckung und die Klappen des Hauptfahrwerks sind auch noch zu erledigen. Also noch genügend Arbeit bis nächstes Jahr.

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